Vision Cup in Florida
Tag 1und 2 des Teambewerbes wurden am Dye´s Valley Course gespielt, ohne Proberunde im Pinehurst Format. Mein Team hatte 11 Schläge vor, unsere Gegner waren nicht nur sehr gute Golfer sondern auch quasi am Kurs zu Hause. Nach 7 Stunden waren das Match nach Loch 17 zu Ende. Es stand am Schluss des Tages 4:3 für Team America. Am Tag zwei wurde Greensomes gespielt, meine Paarung hatte 13 Schläge vor und wieder kamen wir bis Loch 17. Das Team America bewies Nervenstärke und beendete diesen Tag mit 5,5:1,5. Der 4. Tag stand im Zeichen der Singles und wurde wieder auf dem Players Stadium Course ausgetragen. Mein Match lieferte sich einen fairen Vergleichskampf, den am Schluss dann aber meine amerikanische Gegnerin für sich entscheiden konnte. Das Team America zeigte auch am letzten Tag außergewöhnliche Leistungen und konnte zum ersten Mal den Pokal für sich gewinnen.
Im September ist der Traum aller Golfer – einmal am TPC Sawgrass zu spielen – für michr wah geworden. 4 Tage lang durfte ich auf beiden Kursen für das Team „rest of the world“ kämpfen und alle Schwierigkeiten dieser unglaublichen Plätze kennenlernen. 96 Golfcarts standen am Pro Am Tag bereit um 36 Flights mit je einem Caddy einen perfekten Golftag zu garantieren. Hole 17 war da gleich mal Par gespielt und ich hab mich gefragt, was da so schwierig sein soll. Bei den Singles am letzten Tag wurde das dann schon klarer:))
Es war mein Lebenstraum, einmal beim Vision Cup dabei sein zu dürfen. Dass dies dann auch noch auf so einem besonderen Kurs stattgefunden hat, machte meine Teilnahme als Neuling im Team zu etwas ganz Besonderem. Bei der Rückkehr vom Platz die Österreichische Fahne auf der Allee zum imposanten sonnenbeschienene Clubhaus von Sawgrass zu sehen war ein besonders eindrucksvoller Moment, den ich nie vergessen werde. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Matchplay in so einem großen Team gespielt, zwei unglaublich anspruchsvolle Kurse, einer davon vollkommen unbekannt beim Turnier. Die Tücken des Bermudagrases hatten es manchmal in sich, die Bunkerkanten machten oft Leitern notwendig. Ich bin stolz, dass ich zu den zwei besten Blindengolferinnen von „rest of the world“ zähle und zeigen durfte, dass ein Handicap kein Handicap ist.